Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land als Pilotkommune des Landeszentrums Jugend + Kommune 2022 ausgezeichnet

Auszeichnung als Pilotkommune für ihren Einsatz zur Kinder- und Jugendbeteiligung durch den Landeskinder- und Jugendbeauftragten Holger Paech (links) und Projektleiterin Maria Burkhardt (rechts) an die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land  Steffi Friedebold und an Projektmanager Gerhard Faller-Walzer. Foto: Landeszentrum Jugend + Kommune (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Auszeichnung als Pilotkommune für ihren Einsatz zur Kinder- und Jugendbeteiligung durch den Landeskinder- und Jugendbeauftragten Holger Paech (links) und Projektleiterin Maria Burkhardt (rechts) an die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land Steffi Friedebold und an Projektmanager Gerhard Faller-Walzer. Foto: Landeszentrum Jugend + Kommune

Das Landeszentrum Jugend + Kommune hat in einer Veranstaltung in der Villa Böckelmann in Magdeburg fünf Pilotkommunen für die Stärkung der Kinder- und Jugendbeteiligung in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. "Die Beteiligung von jungen Menschen in ihrem Heimatort ist ihr Recht.“  So die Projektleiterin Maria Burkhardt vom Landeszentrum über die Auszeichnung der Pilotkommunen 2022. Fünf Kommunen aus Sachsen-Anhalt konnten seit April mit einer zusätzlichen Projektförderung die Beteiligung in diesen Kommunen stärken.

 

Ausgezeichnet für Ihr Engagement zu Stärkung der Kinder und Jugendbeteiligungsstrukturen im Jahr 2022 wurden die Stadt Bitterfeld-Wolfen, Hansestadt Gardelegen, Lutherstadt Wittenberg, Stadt Staßfurt und die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land. Diese hatte sich am Aufruf zur Pilotkommune des Landeszentrums Jugend + Kommune bereits im Frühjahr 2022 mit dem Projektvorschlag „Kein Bock auf Politik!?“ – Jugendpartizipation in der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land“  beteiligt. Als Nachrückerin im Auswahlverfahren des Landeszentrums erhielt die Kommune dann im Sommer den Zuwendungsbescheid.

 

Jede Kommune geht dabei ihren eigenen Weg, um Strukturen aufzubauen, welche auch zu ihrer Region passen,“ so Maria Burkhardt. Staßfurt gründete ein Beteiligungscafé für junge Menschen. Bitterfeld-Wolfen entwickelte die „Grüne Lunge“ kinder- und jugendfreundlich. In der Hansestadt Gardelegen konnte der Jugendbeirat der Stadt und die Kommunikation zwischen jungen Menschen und Verwaltung gestärkt werden. Lutherstadt Wittenberg führte u.a. eine Jugendbefragung an alle jungen Menschen durch und mithilfe eines Aktionsfonds können Ideen von jungen Menschen unbürokratisch umgesetzt werden. Die VG Elbe-Havel-Land arbeitet an offenen Beteiligungsformaten, die der großen ländlichen Fläche auch gerecht werden.

 

In allen Kommunen sind zusätzlich Fachkräfte zu Beteiligungsmoderator:innen qualifiziert worden. Ihre Arbeit bildet die Schnittstelle zwischen den Interessen von jungen Menschen und dem Verwaltungshandeln. Mit den Worten: "Lassen Sie sich nicht entmutigen. Beteiligung ist ein steiniger Weg, aber er lohnt sich“ überreichte Holger Paech der Landeskinder- und Jugendbeauftragte Sachsen-Anhalt die Auszeichnungen. Seit 2018 wurden 14 Kommunen vom Landeszentrum Jugend + Kommune ausgezeichnet. Möglich ist diese Projektfinanzierung durch die Förderung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gleichstellung und Gesundheit. Es ist ein Baustein des Jugendpolitischen Programms des Landes Sachsen-Anhalt, die Beteiligung von jungen Menschen besonders auf der kommunalen Ebene zu stärken.