Was soll mit der Hedemicke passieren?

 

Diese Frage stellte sich der Gemeinderat Kamern Ende Oktober in seiner Ratssitzung und beschloss, die Finanzierung für den Erhalt der Hedemicke für das Haushaltsjahr 2017 einzuplanen. Die Kiefer an der Chaussee nach Wulkau wurde über Jahrzehnte hinweg zum Symbol der Sagenumwobenen Frau Harke und sogar „Wappenbaum“ der Gemeinde Kamern. Seit über 100 Jahren setzten sich Einwohner Kamerns für den  Erhalt des Baumes ein. In der Vergangenheit wurden immer  wieder vereinzelt Restaurierungsarbeiten und Sicherungsmaßnahmen ergriffen, die nicht alle den gewünschten Erfolg brachten. Der Stamm der Kiefer ist derzeit in keinem guten Zustand und eine langfristige Lösung muss gefunden werden.  
 
Die Kommune hat zum Erhalt der Hedemicke bei der LEADER-Aktionsgruppe Elb-Havel-Winkel eine Projektskizze eingereicht. Die Projektidee wurde im November von der Lokalen Aktionsgruppe auf die Prioritätenliste gewählt. Geplant sind Instandhaltungsarbeiten der Oberfläche für die Anfertigung einer Kopie der Kiefer. Das Original soll im besten Fall durch die Kopie ersetzt und in ein witterungsfestes Gebäude umgesetzt werden.  
 
Bereits in der Ratssitzung wurde über die Pläne heiß diskutiert  (wie die Volksstimme bereits berichtete). Das die Hedemicke in irgendeiner Weise als identitätsstiftendes Symbol für Frau Harke und damit als Alleinstellungsmerkmal für Kamern und den gesamten Elb-Havel-Winkel erhalten bleiben soll, stand außer Frage. Die Frage war eher, welche Möglichkeiten gibt es zum Erhalt? Soll eine Kopie aus Kunststoff angefertigt werden oder aus einem anderen Material? Wenn die Kopie angefertigt wurde, was soll mit dem Original passieren? Wo könnte es untergebracht oder aufgestellt werden?  
 
Hier sind Ihre Meinungen und Ideen gefragt! Die  Gemeinde  Kamern fordert die Bewohner auf, ihre Ideen und Meinungen zur Hedemicke und dessen Erhalt bis zum 06.01.2017 schriftlich im  Gemeindebüro Kamern, Am See 26, in der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land in Schönhausen, Bismarckstr. 12 einzureichen oder per E-Mail an die Gemeinde Kamern oder an die Tourismusmangerin der Verbandsgemeinde zu senden. 

 

Die Ideen werden ausgewertet und können dann bei den  Beratungen über die weiteren Schritte zum Erhalt mit einbezogen werden.